In diesen Potenzialen liegt aber auch eine Gefahr: Denn wie sollten Kinder- und Jugendbücher frei sein von Klischees, Auslassungen und abwertenden Darstellungen, die gesellschaftlich allgegenwärtig sind? Gerade Bücher, die Lebensrealitäten im Globalen Süden darstellen, enthalten allzu oft stereotype, vereinfachende und diskriminierende Darstellungen. Die Autorin Chimamanda Ngozi Adichie spricht davon, „wie beeinflussbar und schutzlos wir angesichts einer Geschichte sind, besonders als Kinder.“ Und sie verdeutlicht auch, wie bestärkend Geschichten sein können. Ihre online verfügbare Rede „Die Gefahr einer einzigen Geschichte“ möchten wir Ihnen hiermit sehr empfehlen! Kinder nehmen nicht nur wahr, was sie in Büchern finden beziehungsweise nicht finden. Sie verankern es auch in ihrem Selbst- und Weltbild. Und  warum ist es so wichtig, Kindern und Jugendlichen den Zugang zu guten Büchern im Sinne des Globalen Lernens zu ermöglichen.