Andrea Karimé, Annette von Bodecker-Büttner: Nuri und der Geschichtenteppich

(ISBN 9783854528890, 2006, ab 8 Jahre)

Nuris Eltern fliehen aus dem Irak nach Deutschland. Zum Glück kann Nuri schon Deutsch, auch wenn das niemand weiß und sie in der Schule kaum spricht. Sie ist eine Geschichtenerzählerin und dank eines Geschichtenteppichs kann sie eine lange und fortlaufende Geschichte erzählen. Durch die Geschichte gelingt es ihr, Freunde zu finden, auch wenn sie in ihrer Klasse gehänselt wird. Von ihrem Leben in Deutschland schreibt sie ihrer Tante Marwa, die sie noch immer in Bagdad vermutet. Diese antwortet ihr erst nach langer Zeit und aus Holland, wohin sie geflohen ist. Dank ihrem Zuspruch schafft es Nuri auch die Probleme in der Schule zu lösen und erzählt den Mitschüler_innen von ihrer Flucht-Geschichte.


»Liebe Tante, ich weiß zwar nicht, wo du bist «, so beginnt der erste Brief, den die sechsjährige Nuri an ihre Tante Marwa richtet, die sie zurücklassen musste, als sie mit ihren Eltern vor dem Krieg aus dem Irak nach Deutschland geflohen ist. In der Schule ist Nuri eine Außenseiterin, die Kinder nennen sie »Stinkprinzessin« und werfen ihr Pausenbrot in den Müll. In zahlreichen Briefen vertraut Nuri ihrer Tante ihre Ängste und Sorgen, aber auch ihre Geheimnisse an. Eines Tages schenkt Nuris Vater ihr einen Geschichtenteppich, so wie ihn früher Tanta Marwa hatte. Mit dessen Hilfe kann sie nun die Kinder in der Schule auch mit ihren Erzählungen verzaubern. Zunächst erzählt sie die Geschichte von den Schwarzzahnmonstern, die ihre Gefühle entdecken, nur einigen Jungen, die sie am Heimweg belästigen, aber bald kann sie die ganze Klasse damit begeistern. Als es dann auch ihren Eltern wieder besser geht, weil sich ein kleines Geschwisterchen ankündigt, bekommt Nuri endlich einen Brief von ihrer Tante Marwa. Empfehlung: sehr gut, sehr poetisch, nicht problemorientiert

Quelle: Intersektionale Kinderbuchliste von der Initiative intersektionale Pädagogik i-PÄD, 2016, www.i-paed-berlin.de


Nuris Eltern fliehen aus dem Irak nach Deutschland. Zum Glück kann Nuri schon Deutsch, auch wenn das niemand weiß und sie in der Schule kaum spricht. Sie ist eine Geschichtenerzählerin und ihr gelingt es Freunde zu finden, auch wenn sie es in ihrer Klasse oft nicht leicht hat. Von ihrem Leben in Deutschland schreibt sie ihrer Tante Marwa, die sie noch immer in Bagdad vermutet. Die antwortet ihr erst nach langer Zeit und aus Holland, wohin sie geflohen ist. Zuletzt schafft es Nuri auch die Probleme in der Schule zu lösen und von ihrer Fluchtgeschichte zu erzählen.

Quelle: Super Bücher Empfehlungsliste vom EPIZ Berlin (2015)