Jürg Schubiger: Als der Tod zu uns kam

(ISBN: 9783779503125, 2011, ab 5 Jahre)

Ein „Fremder“, der personifizierte Tod, kommt zu Besuch in ein Dorf und übernachtet bei der Familie der Erzählerin. Er richtet Verwüstung an, – es brennt -, und am nächsten Morgen ist ihr kleiner Bruder tot. Der Tod kann es nicht erklären, warum in seiner Anwesenheit immer Menschen sterben. Um zu helfen, baut er einen Sarg für den Kleinen, und er wird beerdigt. Als der Tod weiter zieht, hat sich einiges verändert, es gibt ein Krankenhaus, Gefahrenschilder etc. Es wird deutlich, dass niemand den Tod erklären kann – auch der Tod selbst nicht. In der „Vorher“ – „Nachher“ Darstellung der Geschichte wird gezeigt, dass der Tod verändert, – die heile, naive, schöne Welt etc.

Die Sprache ist einfach und klar, feinfühlig, sensibel. Es ist schön illustriert. Die Vaterfigur ist ein Mann of Color und die diverse Darstellung von Menschen ist gelungen.

Einzige Kritik: Verwendung des Wortes „Fremder“ für den Unheil stiftenden Tod. Empfehlung: gut – zur Auseinandersetzung mit dem Thema Tod

Quelle: Intersektionale Kinderbuchliste von der Initiative intersektionale Pädagogik i-PÄD, 2016, www.i-paed-berlin.de